Recurvebogen kaufen und vergleichen

Bauart: Dreiteilig
Bogenart: Recurvebogen
Verwendung: Sportlich
99,00 

Recurvebögen gehören zu den beliebtesten Bogenarten. Warum das so ist und warum gerade Einsteiger und Anfänger sich für einen Recurvebogen entscheiden sollten, möchten wir dir auf folgender Seite erklären.

Das Wichtigste in Kürze

  • Erhöhte Leistung durch die typischen Recurve
  • Als Recurve bezeichnet man die charakteristisch gebogenen Wurfarme
  • Recurvebögen gibt es als sportliche und traditionelle Ausführung
  • Es gibt dreiteilige und einteilige Recurvebögen
  • Als Einsteiger solltest du dich für einen dreiteiligen Recurvebogen entscheiden

Auch Du möchtest Dir einen Recurvebogen kaufen? Das ist eine gute Wahl. Diese Modelle gehören mit zu den beliebtesten Bogenarten. Gerade Einsteiger in den Bogensport kaufen sich zu Beginn häufig einen Recurvebogen. Und das nicht ohne Grund. Ganz speziell sind das in den meisten Fällen die dreiteiligen Recurvebögen.

Die Vorteile liegen hier bei dem vergleichsweise günstigen Anschaffungspreis und der Möglichkeit, dass Zuggewicht in Nachhinein durch den Tausch der Wurfarme anzupassen. Denn nur bei dreiteiligen Recurvebögen und Hybridbögen kann mann die Wurfarme nachträglich austauschen. Du wirst schnell die Vorzüge des Recurvebogens kennen und lieben lernen.

Recurvebögen im Überblick

ILF Bogen
7
Sportlicher Recurve
Merkmale
  • nur als dreiteiliger Bogen vorhanden
  • Bogenlänge wird an Körpergröße angepasst
  • Ruhiger Pfeilflug
  • fehlerverzeihend Verhalten

    Diese Bögen werden auf die Körpergröße des Bogenschützen angepasst und bieten die Möglichkeit, diverse Zubehörteile zu montieren.

    7
    Traditioneller Recurve
    Merkmale
    • ein- und dreiteilige Bögen verfügbar
    • keine Möglichkeit, Zubehör wie Visiere zu montieren
    • sehr kompakt

      Traditionelle Bögen sind von kompakter Bogenlänge und bieten keine Möglichkeit, Zubehör wie Visiere zu montieren.

      7
      Einteiliger Recurve
      Merkmale
      • ansprechende traditionelle Erscheinung
      • Zuggewicht nicht durch den Austausch von Wurfarmen möglich

        Einteilige Recurvebögen bieten eine ansprechende traditionelle Optik. Das Zuggewicht lässt sich aber nachträglich nicht mehr anpassen.

        7
        Einsteiger-Tipp
        Dreiteiliger Recurve
        Merkmale
        • Zuggewicht durch Austausch der Wurfarme möglich
        • komfortabel zu transportieren da demontierbar
        • Tipp Einsteiger

          Dreiteilige Bögen bieten die Möglichkeit, das Zuggewicht durch den Austausch der Wurfarme anzupassen.

          Kennst du Robin Hood? Er und vor ihm und nach ihm viele andere hatten den Bogen raus. Das heißt, sie konnten treffsicher mit Pfeil und Bogen umgehen. Das war sehr wichtig, wenn man jagen oder sich gegen Feinde verteidigen wollte. Als man andere Methoden kultivierte, um zu jagen oder um Krieg zu führen, verwandelte sich das Bogenschießen in einen beliebten Sport. Und das ist es heute noch.

          Was ist ein Recurvebogen?

          Der Recurvebogen bekam seinen Namen durch die auffällige Form des Bogens. Die Enden der Wurfarme des Bogens machen eine Kurve in die Gegenrichtung und zeigen letztendlich vom Bogenschützen weg. Dieser Recurve bewirkt im Gegensatz zu den Langbögen höhere Pfeilgeschwindigkeiten. Das Schussverhalten wird dadurch aber auch etwas aggressiver.

          Häufig gestellte Fragen

          Was sind die Vorteile von einem Recurvebogen?

          Der Recurvebogen weist auffällig gebogene Wurfarme auf, die vom Bogenschützen wegzeigen. Diese Biegung nennt man Recurve. Diese gebogenen Wurfarme verleihen dem Bogen mehr Energie und eine höhere Leistung.

          Einteiligen oder dreiteiligen Recurvebogen kaufen?

          Gerade Einsteiger sollten sich einen dreiteiligen Recurvebogen kaufen. Dieser bietet dem Bogenschützen die Möglichkeit, auch im Nachhinein die Wurfarme zu tauschen. So lässt sich einfach und kostengünstig sowohl das Zuggewicht als auch die Bogenlänge anpassen.

          Traditionellen oder sportlichen?

          Der traditionelle Recurvebogen wird überwiegend intuitiv geschossen. Das bedeutet ohne jegliche Zielhilfe. Diese Bögen werden meist auf dem 3D Parcours eingesetzt und sind vergleichsweise kompakt. Sportliche Bögen sind hingegen größer und verfügen in der Regel über Visiere, Pfeilauflagen und diverse weitere Hilfsmittel. Geschossen wird aus großer Entfernung auf Zielscheiben. Bekannt von der Olympiade werden diese sportlichen Bögen auch als olympische Recurvebögen bezeichnet.

          Wie groß sollte der Bogen sein?

          Die Bogenlänge ist von deiner Körpergröße abhängig. Je größer der Bogen, umso ruhiger ist der Pfeilflug. Das ist wichtig bei der Wahl der sportlichen Recurvebögen. Traditionelle Jagdbögen sind grundsätzlich von kompakter Bauweise und werden nicht an die Körpergröße angepasst.

          Diese Bögen stehen in verschiedenen Arten zur Verfügung und werden auf unterschiedlichen Gebieten eingesetzt. So kann man sich für einen einteiligen oder auch einen dreiteiligen Recurvebögen (auch Take-Down genannt) entscheiden.

          Die dreiteiligen Take-Down Recurvebögen werden sowohl für das olympische Bogenschießen (schießen auf Scheibe) als auch für das traditionelle Bogenschießen (in der Natur) eingesetzt. Die einteiligen Modelle werden lediglich im traditionellen Bereich geschossen.

          So ist der Recurvebogen aufgebaut

          Ein Bogen besteht aus einem Mittelteil und zwei Wurfarmen. Beim Recurvebogen, auch Reflexbogen genannt, sind die Wurfarmenden von Schützen abgewandt. So speichern die Recurvebögen in diesen Wurfarmen mehr verfügbare Energie. Im Vergleich zu Lang- oder Flachbögen ist bei ihnen der Wirkungsgrad höher.

          Damit ist auch schon der Hauptunterschied zum Langbogen benannt:
          Die gespeicherte, und demnach auch die wieder abgegebene Energie ist beim Recurvebogen deutlich grösser.

          Die Ansprüche an die Qualität und Belastbarkeit des Materials sind bei den Recurvebögen aufgrund der kräftigen Vorspannung relativ hoch. Moderne Bögen stehen auch in Kompositbauweise zur Verfügung. Dies ist dann aber nicht gleich ein sogenannter Compoundbogen.

          Worauf sollte mach achten, wenn man sich einen Recurvebogen kaufen will?

          Auch hier gilt wieder: Nicht jeder Bogen ist für jeden Schützen gleich gut geeignet! Es gilt verschiedene Faktoren zu beachten, ansonsten steht man vielleicht schlussendlich mit einem Bogen da, den man nicht oder nur für eine kurze Zeit sinnvoll benutzen kann.

          Am besten für den Anfänger ist es, sich die Sache einmal in einem Verein anzusehen, da es dort oftmals auch Leihbögen gibt, die man nutzen kann. So kann man sich langsam an das optimale Zuggewicht und die Optimale Größe für einen eigenen Recurvebogen herantasten.

          Sportliche und Traditionelle Recurvebögen

          Wie bereits oben angesprochen, kann man sich sowohl für sportliche als auch für traditionelle Recurvebögen entscheiden. Diese unterscheiden sich teilweise gravierend in verschiedenen Merkmalen.

          Der traditionelle Recurvebogen

          Bauart: Dreiteilig
          Bogenart: Recurvebogen
          Verwendung: Traditionell
          222,00 

          Die wichtigsten Fakten im Überblick

          • kompaktere Bauart als sportliche Recurvebögen
          • aggressiverer, aber ungenauerer Pfeilflug als lange sportliche Bögen
          • wird nicht auf die Körpergröße des Bogenschützen angepasst
          • traditionelle Bögen stehen in höheren Zuggewichten zur Verfügung
          • in den meisten Fällen keine Möglichkeit, diverses Zubehör zu montieren

          Die traditionellen Recurvebögen sind recht kompakt gebaut und stehen nur in beschränkten Bogenlängen zur Verfügung. Meist findet man hier Bogenlängen von 60 bis 62 Zoll.

          Der Hintergrund für diese kompakte Bauweise ist, dass kürzere Bögen bei gleichem Zuggewicht mehr Energie auf den Pfeil bringen und so höhere Pfeilgeschwindigkeiten möglich sind.

          Dieses Verhalten geht aber auf Kosten eines ruhigeren Pfeilflugs und der damit verbundenen Genauigkeit. Diese Bögen werden meist auf einem 3D-Parcours oder natürlich auch für die traditionelle Jagd eingesetzt.

          Es gibt hier sowohl einteilige Bögen wie dem RAGIM Black Bear als auch dreiteilige Bögen wie dem RAGIM Impala bei denen man im Nachhinein die Wurfarme noch tauschen und so das Zuggewicht anpassen kann.bSo sollten gerade Einsteiger in den Bogensport einen dreiteiligen Recurvebogen kaufen.

          Der sportliche Recurvebogen

          Bauart: Dreiteilig
          Bogenart: Recurvebogen
          Verwendung: Sportlich
          270,00 

          Die wichtigsten Fakten im Überblick

          • diese Bögen werden auf die Körpergröße des Schützen angepasst
          • je länger der Bogen umso weicher wird der Auszug
          • die längeren sportlichen Bögen verzeihen mehr Fehler
          • Der Pfeilflug ist ruhiger als bei traditionellen Recuvebögen
          • in den meisten Fällen ein maximales Zuggewicht bis 40 lbs

          Die sportlichen Recurvebögen werden in der für den Schützen optimalen Größe gewählt. Erwachsene Personen schießen so meist einen Bogen mit 68-70 Zoll. Dieser Bogen legt den Schwerpunkt nicht auf die Pfeilenergie, sondern auf einen ruhigeren und genaueren Pfeilflug.

          Größere Bögen verzeihen mehr Fehler und sind genauer aber erreichen nicht die maximale Pfeilenergie. Die sportlichen Bögen werden unter anderem, so wie man es z.B. aus dem TV von der Olympiade kennt, für das FITA Schießen genutzt, wo aus Entfernungen von bis zu 90 Metern geschossen werden. Gerade für den Einstieg eignet sich hier der Wild Honey oder der RAGIM Wildcat.

          Der einteilige und dreiteilige Recurvebogen

          Wir haben bis jetzt erfahren, dass die Recurvebögen sich im traditionellen Bereich und im sportlichen Bereich einsetzen lassen. Ein weiterer wichtiger Unterschied ist darin zu finden, dass es den Recurvebögen als ein- oder auch als dreiteiligen Bogen gibt. Der dreiteilige Recurvebogen lässt sich zerlegen. Der einteiligen Modelle besteht aus einem Stück und ist somit nicht mehr zerlegbar. Näheres erklären wir folgend.

          Der einteilige Recurvebogen (One-Piece Bogen)

          Bauart: Einteilig
          Bogenart: Recurvebogen
          Verwendung: Traditionell
          225,00 

          Die einteiligen Modelle bestehen aus einem Stück und sind daher nicht zu zerlegen. Das bedeutet, dass die Wurfarme nicht vom Mittelstück getrennt werden können.

          Die einteiligen Bögen werden aus mehreren Schichten Holz gefertigt und werden ausschließlich im traditionellen Bereich eingesetzt und geschossen.

          Da der einteilige Bogen aus einem Stück besteht, ist es im Nachhinein nicht mehr möglich, das Zuggewicht durch den Austausch der Wurfarme zu ändern. In diesem Fall muss ein komplett neuer Bogen gekauft werden. Daher sollte man sich vor dem Kauf eines einteiligen Recurvebogens sicher sein, welches Zuggewicht man benötigt.

          Die Vorteile der einteiligen Modelle

          • Traditionelles und ursprüngliches Design
          • Unkomplizierter Aufbau
          • Sehr stabil da wenig bzw. keine Verschraubungen vorhanden

          Die Nachteile der einteiligen Modelle

          • Zuggewicht nicht nachträglich anpassbar
          • Sperriger Transport

          Die dreiteiligen Recurvebogen (Take-Down Bogen)

          Bauart: Dreiteilig
          Bogenart: Recurvebogen
          Verwendung: Sportlich
          99,00 

          Der dreiteilige Bogen besteht im Gegensatz zu dem einteiligen Recurvebogen aus drei Bauteilen. So verfügt der Bogen über ein Mittelstück und über zwei Wurfarme. Je nach Modell werden die Wurfarme entweder mit Schrauben am Mittelstück montiert oder über ein standardisiertes System ineinander gesteckt.

          Vorteile
          • Einfacher Transport
          • Zuggewicht nachträglich anpassbar
          • Herstellerübergreifende Auswahl von Wurfarmen dank ILF
          Nachteile
          • Zusammenbau zeitaufwendiger
          • Fehleranfälliger da mehr Verschraubungen

          Die Wurfarme der traditionellen Bögen werden meist verschraubt. Hier ist auch darauf zu achten, dass man nicht irgendwelche Wurfarme zum Schrauben kauft, da diese nicht immer untereinander passen.Anders sieht es bei den Bögen mit Stecksystem aus. Diese Bögen nutzen meist das standardisierte ILF-Stecksystem.

          ILF bedeutet ausgeschrieben “International Limb Fitting“. Bögen, die auf das ILF-Stecksystem zurückgreifen haben den Vorteil, dass auch Wurfarme von anderen Herstellern genutzt werden können und so, unabhängig vom Hersteller, Wurfarme nutzen und kaufen kann.

          Wie groß sollte der Bogen sein?

          Je größer der Bogen ist, um so einfacher und weicher lässt er sich ausziehen. Auch der Pfeilflug ist im Vergleich zu kürzen Recurvebögen ruhiger. Folgende Tabelle hilft Ihnen, die richtige Bogenlänge für ihren sportlichen Recurvebogen zu finden.

          Bitte beachten: Die Hinweise zur Bogenlänge betreffen NUR die sportlichen Recurvebögen. Traditionelle Recurvebögen sind grundsätzlich von kompakter Bauweise (meist 60 oder 62 Zoll) und sind daher nicht an unten stehender Tabelle gebunden.

          KörpergrößeBogenlänge
          120 – 135 cm58 Zoll
          136 – 150 cm62 Zoll
          151-160 cm64 Zoll
          161 – 167 cm66 Zoll
          168 – 175 cm68 Zoll
          ab 176 cm70 Zoll
          Die Bogenlänge wird nach der Körpergröße gewählt

          Wie stark sollte der Bogen sein?

          Diese Frage ist natürlich nicht so einfach zu beantworten, wie das Thema rund um die Bogenlänge. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, die Einfluss auf das Zuggewicht des Langbogens haben. Wichtige grundlegende Faktoren sind hier das Alter, das Geschlecht sowie die Statur und die Fitness des Schützen. Folgende Tabelle soll Sie dabei unterstützen, dass richtige Zuggewicht des Langbogens zu ermitteln.

          Empfohlene Zuggewichte für den Mann

          BogenschützeZuggewicht
          Ein jugendlicher Schütze bis 12 Jahre14 – 20 lbs
          Ein selten sporttreibender Schütze20 – 28 lbs
          Ein recht sportlicher Schütze28 – 32 lbs
          Sehr aktive sportliche Schützen32 – 40 lbs
          Empfohlene Zuggewichte für den Mann

          Empfohlene Zuggewichte für die Frau

          BogenschützeZuggewicht
          Eine jugendliche Schützin bis 12 Jahre10 – 16 lbs
          Eine selten sporttreibende Schützin16 – 24 lbs
          Eine recht sportliche Schützin24 – 28 lbs
          Eine sehr aktive sportliche Schützin28 – 34 lbs
          Empfohlene Zuggewichte für die Frau

          Den richtigen Bogen für Anfänger

          Einsteiger Recurvebögen richten sich, wie der Name es schon vermuten lässt, direkt an Neulinge im Bogensport. Gerade für Einsteiger und Anfänger in den Bogensport, die sich speziell für Recurvebögen interessieren, empfiehlt es sich auf dreiteilige Recurvebögen zurückzugreifen.

          Bei diesen Bögen ist es schnell und kostengünstig möglich das Zuggewicht durch den Austausch der Wurfarme anzupassen. Natürlich stehen aber auch für Einsteiger einteilige Recurvebögen zur Verfügung, die nicht gerade zum Start in den Bogensport den Preisrahmen sprengen aber dennoch einen traditionelle Optik mit sich bringen.

          Einsteiger Recurvebögen zeichnen sich dadurch aus, dass Sie optisch ansprechend aber auch nicht preislich überdimensioniert sind. Verwendete Materialien wie z.B. Carbon, was höhe Leistungswerte mit sich bringt, findet man in diesem Preissegment nicht.

          Auch ist häufig auch keine Verwendung einer Fast-Flight-Sehne möglich, da die Tips nicht verstärkt sind. Das Sehnenmaterial Fast-Flight dehnt sich nämlich nicht und beansprucht den Bogen somit stärker. Die Pfeilgeschwindigkeiten sind mit einer Fast-Flight-Sehne aber höher.

          So ist er gespannt

          Gespannt wird der Bogen durch die Bogensehne. Die Enden werden bis zu einem gewissen Grad, optimalerweise durch eine sogenannte Spannschnur, zusammengebogen. Die Sehne wird anschießend in den dafür vorgesehenen Einkerbungen eingehangen. Dadurch wirkt der Bogen wie eine Feder. Es wird Energie gespeichert, die beim Lösen frei wird. Diese nutzt der Pfeil dann, um an Geschwindigkeit zu gewinnen.

          Beim Bogenschießen ist ein sicherer und fester Stand notwendig. Die Füße stehen etwas mehr als schulterbreit und seitwärts zum Ziel. Die Knie sind ganz locker und leicht gebeugt. Füße, Hüfte und Schultern sind beim Anfänger leicht schräg zur Zielscheibe ausgerichtet (so wird mit verhindert, dass die Sehne den eigenen Körper trifft).

          Hier macht auch wieder die Erfahrung aus, was für den einzelnen Schützen die beste Haltung sein könnte.

          Nun legt man den Pfeil auf die Pfeilauflage und “hängt” ihn an der Sehne am sogenannten Nockpunkt ein. Der Nockpunkt liegt meist oberhalb des Mittelpunkts der Bogensehne. Hier wird nach optimaler Anpassung immer wieder und gleichbleibend der Pfeil zum Schuss aufgesteckt.

          Als “Nocke” bezeichnet übrigens den im Pfeil angebrachten Schlitz zum Auflegen auf die Bogensehne.

          Der Nockpunkt ist im Einsteigerbereich oft mit einem Messingnockring festgepresst, da sich dieser leicht verschieben lässt. Nachteil dabei ist unter anderem die erhöhte Materialbelastung der Sehne. Auch ein einfacher, aus Garn gewickelter Takling kann als Markierung gelten. Manchmal reichen auch selbst gedrehte Papiernocks aus.

          Mit dem Recurvebogen ist das Bogenschießen ein Sport, der in Kombination mit einer ruhigen, sicheren Hand, einem scharfen Blick und dem nötigen Selbstvertrauen jede Menge Spaß bringt.

          Durch regelmäßiges Training und mit richtiger Anleitung kann jeder seine Schusstechnik annähernd perfektionieren. Denn wenn man sagt, dass einer den Bogen raus hat, heißt das im übertragenen Sinne ja, dass er eine Sache vollkommen beherrscht.

          Den Bogen richtig zusammenbauen

          Falsch zusammengebaut

          Wie wird der Recurvebogen eigentlich richtig zusammengebaut? Solltest du dir einen Recurvebogen kaufen wollen, wirst auch du in die Situation, dir diese Frage zu stellen. Denn nicht selten werden gerade die dreiteiligen Modelle falsch zusammengebaut. Nicht immer wird der Fehler gleich eingesehen. “Wie sollte der Bogen auch anders zusammengebaut werden“?

          Eher wird die Schuld dann bei einer zu langen Sehne gesucht. “Der Bogen an sich sieht doch schon ganz vernünftig aus.” Nicht immer ist aber eine zu lange Sehne Schuld an der Misere. Oft wird der Bogen vom Bogenschützen falsch montiert. Folgend möchten wir Dir dabei helfen, deinen dreiteiligen Recurvebogen richtig zusammenzubauen.

          Die richtige Montage des Bogens

          Der Titel des Beitrages betrifft nur die dreiteiligen Recurvebögen. Bei einem einteiligen Bogen gibt es ja nicht mehr viel zusammenzusetzen. Die dreiteiligen Modelle, auch Take-Down-Bögen genannt, bestehen aus einem separaten Mittelstück und zwei Wurfarmen. Und diese Komponenten werden sehr häufig nicht korrekt zusammen gebaut. Da der Fehler aber häufig nicht sofort auffällt, wird erst einmal eine zu lange Sehne vermutet.

          Denn aufgrund der fehlerhaften Zusammensetzung erscheint die Sehne auf dem ersten Blick zu lang. Der häufigste Fehler besteht darin, dass die Wurfarme verkehrt an den Bogen angeschraubt werden. Die Wurfarme werden in einigen Fällen so montiert, dass diese zum Bogenschützen zeigen.

          Richtig montiert ohne Sehne

          Das ist aber falsch! Die Kurve der Wurfarmenden dürfen nicht zum Bogenschützen, sondern müssen in die Schussrichtung zeigen. Das sieht auf dem ersten Blick für den einen oder anderen erst einmal unnatürlich aus. Nach dem Aufspannen der Sehne sollte sich das aber selbst erklärt haben.

          Das Mittelstück richtig halten

          Zuerst muss man wissen, wie das Mittelstück richtig gehalten werden muss. Denn wenn das Mittelstück nicht richtig in der Hand liegt, werden auch die Wurfarme falsch montiert. Gehen wir also davon aus, dass wir ein Mittelstück für einen Rechtshänder haben.

          Wird das Mittelstück in der Hand gehalten, sollte sich die Pfeilauflage auf der linken Seite befinden. Das ist die ausgearbeitete Kante, auf der der Pfeil aufliegt. Ein Linkshand-Mittelstück hat diese Kante auf der rechten Seite.

          Nun ist nur noch darauf zu achten, dass die Wurfarmtaschen von einem weg zeigen, also in Schussrichtung. In die Wurfarmtaschen werden die Wurfarme nachher eingeschraubt. Wie die Wurfarme richtig eingesetzt werden, erfährst Du im folgenden Absatz.

          Wurfarme richtig am Bogen montieren

          Richtig montiert mit Sehne

          Nachdem das Mittelstück nun richtig gehalten werden sollte, müssen nur noch die Wurfarme richtig an das Mittelstück angeschraubt werden. Dazu schauen wir uns die Wurfarme einmal genauer an. Je nach Modell können natürlich hier und da geringfügige Abweichungen auftreten.

          Grundlegend sind die Modelle aber übereinstimmend. Wir haben also zwei Wurfarme, ein Wurfarm gehört in die untere, und einer in die obere Wurfarmtasche. Der Wurfarm, auf dem die Bogenlänge und das Zuggewicht vermerkt ist, ist der untere Wurfarm. Das ist auch logisch, würde der Wurfarm oben montiert werden, so stünde die Schrift auf dem Kopf.

          Der untere Wurfarm muss also so angeschraubt werden, dass die Wurfarmenden von einem weg zeigen und die Bezeichnung der Bogenangaben vom Bogenschützen zu lesen ist. Der obere Wurfarm trägt hingegen keine Bezeichnung bzgl. der Bogenlänge und des Zuggewichtes. Dieser Wurfarm wird in die obere Wurfarmtasche eingesetzt und festgeschraubt. Natürlich muss auch hier das Ende des Wurfarmes vom Bogenschützen weg zeigen.

          Bestandteile des Recurvebogens kaufen

          Es gibt einteilige und dreiteilige Recurvebogen. Jeder dieser Bögen bringt seine Vor- und Nachteile mit sich. Grundlegende Eigenschaften weist aber jeder Recurvebogen auf, die eben charakteristisch für diese beliebte Bogenart sind. Folgende Darstellung erläutert dir die wichtigsten Bestandteile dieser Bogenart.

          Wurfarm Tip

          Der Wurfarm Tip ist sowohl am oberen als auch am unteren Ende des Wurfarmes zu finden. Diese sind verstärkt, da sie im direkten Kontakt mit der Sehne stehen und hohen Belastungen standhalten müssen. Hier kann beispielsweise Micarta zum Einsatz kommen. Je nach Qualität der Bogennocke ist der Bogen Fast-Flight tauglich (Sehnenmaterial).

          Der obere und untere Wurfarm

          Die Wurfarme des Bogens befindet sich oberhalb bzw. unterhalb des Griffstückes. Die durch die Wurfarme gebildete Krümmung sollte gleichmäßig sein und keine Kanten aufweisen. Das Laminat auf den Wurfarmen verjüngt sich vom Mittelstück an kontinuierlich bis hin zu den Wurfarmenden. Bei dreiteiligen Recurvebögen (Take-Down-Bögen) ist es möglich, die Wurfarme zu demontieren und auszutauschen.

          Recurve

          Diese auffällige und charakteristische Kurve ist auch ausschlaggebend für den Namen der Recurvebögen. Dieser Recurve, also die “Gegenkurve” die die Wurfarme bilden, verleiht dem Bogen höhere Pfeilgeschwindigkeiten im Vergleich mit einem Langbogen mit gleichem Zuggewicht. Das Schussverhalten des Recurvebogens ist aber aggressiver und der Pfeilflug nicht so ruhig.

          Die Bogensehne

          Die Bogensehne verbindet die beiden Wurfarmenden des Bogens miteinander und bewirkt so die gewünschte Spannung. Um die Spannung des Bogens zu erreichen, ist die Sehne des Bogens immer 4 Zoll kürzer als die eigentliche Bogenlänge. An den Enden und in der Mitte verfügt die Sehne eine verstärkte Wicklung.

          Der Nockpunkt auf der Sehne

          Der Nockpunkt ist ein Kleiner Messingring, der auf der Sehne angebracht wird. Dieser kleine Messingring zeigt einem die optimale Position an, an der der Pfeil angesteckt (angenockt) wird.

          Das Bogenfenster

          Das Bogenfenster dient zur sicheren Ablage des Pfeiles. Einige Langbögen verzichten auf dieses Element. In diesem Fall wird über den Handrücken geschossen. Um Bogen und Pfeil zu schonen, kann das Bogenfenster mit einer klebbaren traditionellen Pfeilauflage geschont werden. Das Bogenfenster ist so gefertigt, das sie sich nach vorne und nach hinten absenkt, um einen minimalen Kontakt mit dem Pfeil zu gewährleisten.

          Das Griffstück

          Für den Bogenschützen ist die Wahl des Griffstückes ein wichtiges Kriterium. Hier stehen verschiedene Formen der Griffstücke zur Verfügung. So gibt es beispielsweise den Standardgriff, der meist bei ursprünglichen Bögen seinen Einsatz findet. Weitere Formen sind der Dished Grip, der Pistolengriff und der reverse Griff. Die Griffstücke der einteiligen Bögen sind meist recht kurz und kompakt gefertigt. Griffstücke der dreiteiligen Take-Down-Bögen sind hingegen recht groß und vergleichsweise schwer. Mit diesen größeren Mittelstücken können in Verbindung mit längeren Wurfarmen Bogenlängen bis zu 70 Zoll erreicht werden.

          Visiere für den Recurvebogen

          Wenn du dir einen Recurvebogen kaufen möchtest, wirst du früher oder später in die Situation kommen und überlegen, wie du deinen neuen Bogen schießen möchtest. Entweder entscheidest du dich, dir einen traditionellen oder einen sportlichen Recurvebogen zuzulegen.

          Zielen mit dem traditionellen Bogen

          Traditionelle Recurvebögen werden in der Regel ohne weitere Hilfsmittel geschossen. Das bedeutet, dass weder eine sportliche Pfeilauflage oder ein zusätzliches Visier verwendet und montiert wird. In den meisten Fällen besteht auch gar nicht erst die Möglichkeit, zusätzliche Anbauteile zu montieren. Der traditionelle Recurvebogen wird intuitiv geschossen. Also ohne jegliches Hilfsmittel.

          Zielen mit dem sportlichen Bogen

          Du hast Interesse daran, dir einen sportlichen Recurvebogen kaufen zu wollen? Dann hast du im Gegensatz zu den bereits zuvor angesprochenen traditionellen Vertreter der Recurvebögen viele Möglichkeiten, diverse Hilfsmittel zu verwenden und zu montieren. Die Mittelstücke der sportlichen Bögen bieten dir diverse Bohrungen, Buchsen und Gewinde, um dir alle Freiheiten bei der Wahl der Zubehörteile zu geben.

          Die sportlichen Recurvebögen können, genau wie die traditionellen Bögen, intuitiv geschossen werden. Im Normalfall werden aber sogenannte Visiere verwendet, die dem Bogenschützen dabei unterstützen, möglichst genaue Trefferbilder und Ergebnisse zu realisieren.

          Was gibt es für Visiere?

          Im sportlichen Bereich findet man am häufigsten Pin-Visiere. Diese Pin-Visiere werden seitlich am Mittelstück montiert und verfügen über einen Ausleger, an dem sich eine Gewindestange befindet. An dessen Ende sitzt dann ein einzelner kleiner Pin, der zum Anvisieren des jeweiligen Zieles verwendet wird.

          Die Gewindestange kann natürlich vom eigentlichen Visier entfernt und auch ausgetauscht werden. So kannst du beispielsweise statt dem Pin auch ein sogenanntes Scope verwenden. Scopes haben die Möglichkeit, durch die Verwendung von verschiedenen Linsen das anvisierte Ziel zu vergrößern. Das ist gerade auf größere Distanzen sehr hilfreich.

          Weiterführende Links:

          https://de.wikipedia.org/wiki/Bogen_(Waffe)

          https://www.dsb.de/bogensport/disziplinen/recurvebogen/

              pfeil-und-bogen-kaufen.de
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